Der große Poet rechtfertigt sich
Der große Poet
rechtfertigt sich
der gP wollte das gar nicht
er hatte nichts zu tun
und viel zu leiden
und deswegen schrieb er
das leiden war eher wenig
aber neben dem nichts zu tun
erschien es als viel
der gP verprasste undankbar
den luxus des leidens
und litt was das zeug hält
er litt etwa an schlafstörungen
weil er nichts tat
außer leiden
was nicht sehr ermüdend ist
wenn man nicht gerade gefoltert wird oder so
der gP litt an der seelenpein
die er sich auferlegte
indem er beispielweise
den anblick von obdachlosen
zähneknirschend ertrug
und sich mit dem ganzen pack
identifizierte
der gP konnte sich viel stärker
mit leid vor seiner nase
identifizieren als mit kindern
die sonstwo verrecken
der gP litt dermaßen
daß er leider den obdachlosen
keine müde mark schenkte
besonders litt er wenn
der obdachlose besser
gekleidet war als er selbst
der gP war mit seinem
hochzivilisierten appetenzverhalten
sehr zufrieden
er litt ganze blätter voll