Freunde, von denen man spricht
Der Zeitgeist arbeitet: als Federhalter oder Finderlöhner, als Lückenbüßer oder Zeitzerstreuer. Der Zeitgeiz zerhackt den Tag in immer kleinere Teile, bis zur Unkenntlichkeit, bis nichts mehr von ihm übrigbleibt
Der Zeitgeist arbeitet: als Federhalter oder Finderlöhner, als Lückenbüßer oder Zeitzerstreuer. Der Zeitgeiz zerhackt den Tag in immer kleinere Teile, bis zur Unkenntlichkeit, bis nichts mehr von ihm übrigbleibt
Während die Menschen im Schlaf Kraft suchen für den nächsten Tag in den Ketten der Arbeit, fahndet meine Hand im Küchenschrank nach einem Glas. Es fällt zu Boden, eine fette Fliege fangend.
Nachdem Dr. Johann Fausten unsere Bitte zur Zusammenarbeit schon an den Grenzen seiner Gehirngruft abgewiesen hatte, schickte uns sein Famulus ‚Magister Wagners Zehnpunkteprogramm zur Rettung der Nation‘.
Postamtsvorplatz an einem naßkalten Wintertag. Drei Frauen vor dem Briefmarkenautomaten, drei Generationen. Der Apparat ist kaputt.
Es war Burma Blasen nicht vergönnt, ein langes Leben zu führen. Er hat gern gefeiert. Diese Feiern erscheinen im Nachhinein als Höhepunkte seines Lebens
„Habe die Ehre, Herr Hitler. Wir hatten bereits gestern das Vergnügen.“
„Aber ich bin nicht der, für den Sie mich halten. Ich heiße Endhuhn. Sehen Sie, da steht es an der Tür.“
„Erinnern Sie sich, mein Führer! Niederlagen und Verluste werden leicht verdrängt.“
Eines Abends trottet Huhnkuh allein zum Stall zurück. Sie hat es satt, mit anderen zusammenleben zu müssen. Sie spuckt aus und denkt: „Dann kann ich gleich in die Stadt ziehen.“