mit offenen Augen
an meinem Tisch sitzt morgens
ein Traum. aufgeputzt und in
Federn gehüllt, bleibt manchmal
kein Platz für mich. und er redet
und alles, was aus den Worten fällt
ist ich, – und ich lass
ihm das Zimmer, die Wohnung, das
Haus und versuche mich draußen
an springenden Bildern. und abends
sitzt an meinem Tisch
ein einfaches Gerüst – ohne Fleisch.
ich setz mich daneben und bleib,
manchmal die ganze Nacht, bis
wir nicht mehr wissen, wer schläft oder
schlaflos mit starrem Blick träumt