Auf ein Wiedersehen im nächsten Leben!
Es war Mutter Gin, die Miasma und mich seinerzeit verkuppelte, und ich schwöre bei Sankt Spiritus, es war Mutter Gin, die uns wieder trennte. Miasma hatte ihren Spaß mit mir gehabt, nachdem wir einige Zeit unsern Spaß miteinander gehabt hatten, und das kam so: Wir bestiegen nächtens einen Bus wie man einen Berg bei Windstärke zwölf besteigt, einen Shuttlebus, der von einer Dorfdisco zur andern zuckelte. Miasma tat alles, um nicht mit mir in Verbindung gebracht zu werden, sie setzte sich so weit weg von mir, wie es eben ging in einem Bus, einem sogenannten Kleinbus; sie setzte sich zu einem langen Elend namens Agnes, ihrer Busenfreundin, während ich irgend etwas über den Sinn des Lebens oder so in die Nacht hinaus lallte. Doch ehe der Kutscher in die Gänge kam, bemerkte ich, dass mir das Publikum für meine Weisheiten fehlte. Also suchte und fand ich meine Liebste und setzte mich zu ihr, so dass Agnes, die neben ihr saß, vor mir wie vor einer giftigen Spinne auf Miasmas Schoß zurückwich. Und während ich meinen Monolog fortspann, indem ich etwa über die Trugbilder der Liebe philosofaselte, suchte und fand ich in der Dunkelheit ihre Hand. Doch es war nicht ihre Hand, sondern die des langen Elends, und wir alle, Miasma, Agnes und ich, wussten es, mit dem Unterschied, dass die Frauen nicht ahnten, dass ich es auch wusste. Sie glaubten mich gänzlich im Trinkerwahn gefangen, und während sie sich über mich amüsierten, führte ich mein Geschwätz fort und gratulierte mir insgeheim dazu, der größte Narr im Weltall zu sein. Ich spielte den Heuchler, um nicht als ein noch größerer Idiot zu erscheinen. Jedenfalls dauerte es eine Weile, ehe ich die Hand in meiner Hand wieder freigab. Ich steckte in einer Zwickmühle, aus der ich nur noch mit der Brechstange herauszukommen glaubte. Und so verabschiedete ich Miasma, nachdem uns der Bus vor unserem Hauptquartier, der Ponderosabar, ausgespuckt hatte, ein für allemal: Wir sehen uns im nächsten Leben.