Nur nie zu viel…
„Hätt ich die Wahl… ich würde nie mehr wählen. /
Ich nähme einfach, und ich nähme gern.“
„Hätt ich die Wahl… ich würde nie mehr wählen. /
Ich nähme einfach, und ich nähme gern.“
„Du lässt die Männer kommen, lässt sie gehen. /
Ob einer treu war, weißt du nicht genau. /
Du bist vom Kopf bis zu den Zeigezehen /
der Inbegriff der ganz modernen Frau.“
„Schlurfschritt. Kapuze. Hände in den Taschen. /
Und immer einen Reim. Seit vielen Lenzen. /
Stets kategorisch hart am Schaum, im raschen /
Irrwechselgang versteckter Eloquenzen.“
„Vorm Fenster malt der Herbst sein Grau-in-grau. / Kapuze, grüner Tee und irgendwas, / das Ordnung hält. Ich wipp im Takt und schau …“
„In solche Augen möcht ich manchmal schauen: / die irgendetwas wissen und nicht flunkern, …“
„Der Tag verweht in herbstlich-buntem Schweigen. / Durch flacher Balustraden Gleichmaß loht / der Abend …“
„Den Kopf, den wir uns machen, wird’s nicht kosten. / Verrückte Welt. Wer käme darin klar? / Das kleine Glück steht stets auf morschen Pfosten:“
Mal wieder Nacht. Du liegst im Bett mit Nietzsche.
Ich hab die ganzen Bücher schon gelesen.
Der Mond rollt wie mit rostigem Gequietsche
von Dach zu Dach.
Ich geh nach Haus. Die Gasse schweigt wie tot.
Und Fenster blicken müde aus St. Nikolai.
Im Hinterhof: Geruch von frischem Brot,
entwichen aus der nahen Bäckerei.
Die Stammtischphilosophen trinken still. / Der Bürger darf sich seine Meinung schenken / und endlich ruhig fernsehn, wann er will.