Feierabend…
Ich geh nach Haus. Die Gasse schweigt wie tot.
Und Fenster blicken müde aus St. Nikolai.
Im Hinterhof: Geruch von frischem Brot,
entwichen aus der nahen Bäckerei.
Zwei Bier im Arm. Die Außentreppe knackt.
Wahrscheinlich schläfst du seit fünf Stunden schon.
Und weil du weißt, ich komm noch, schläfst du sicher nackt.
Ich schließ die Tür auf ohne einen Ton.
Die Dielen seufzen herzliches Willkommen.
Es riecht nach Ingwer, Toast und irgendwas mit Huhn.
Wie gern hätt ich den Zug davor genommen –
indes es gab -wie oft- so viel zu tun.