It was easy
es war ein tag wie jeder. er kam nach hause, begleitet von donnern und blitzen, und fand einen zettel am küchentisch. sie schrieb, dass sie ihn verlassen und ihm die kinder wegnehmen würde, sollte er weiterhin so viel arbeiten. in guten wie in schlechten zeiten.
eine stumme handschrift. sie konnte nicht krächzen, sie konnte nur zettel. sie schwieg, seitdem sie sex hatten. er zweifelte nicht an ihrer geteilten wahrnehmung, dachte aber, sie würde vielleicht doch reden können, eines tages. sie würde reden, glaubte er, und es würde wie ein knall sein und sein trommelfell und sein herz berühren.
eines tages redete sie, an seinem geburtstag. sie stand neben dem ventilator und trug die kleine krone einer prinzessin, die soeben erst wachgeküsst worden war. nur wenige meter von seinen füßen entfernt zerschnitt sie ihre zwei kinder, beide aus dämlicher pappe.
er kehrte ihr den rücken. sie drückte ihn. die liebe durchbohrte erst die haut über seinem skelett, dann seine lunge. mit lichtgeschwindigkeit breiteten seine nerven die botschaft vom geliebten fleisch aus. „How could you?“ fragte er. „It was easy.“ sagte sie.
langsam fiel er zu boden und die zerschnittene pappe schwamm auf seinem blut wie ölflächen auf geschundenen meeren. „It’s my party and I’ll cry if I want to.“ schien der teddybär zu sagen, der vom sofa her zusah, wie ihm der schmerz durch die brust fuhr.