Die Kultursau
Auf die Frage eines Einfaltspinsels, was der Morgensterngedichtband koste, antwortete er: bloß einen Ditscher, weil ein Gedicht fehle.
Auf die Frage eines Einfaltspinsels, was der Morgensterngedichtband koste, antwortete er: bloß einen Ditscher, weil ein Gedicht fehle.
Auf dem Waldboden liegt ein Teppich aus Moosen, Blumen und Gräsern, und in der Nähe rauscht ein Bach. Und plötzlich steht ein Junge vor ihm, ein Junge wie er.
… unser täglich Brot gib uns heute (Und pass auf, dass uns die Dritte Welt nicht wieder alles wegfrisst) / Und vergib uns unsere Schuld (Sonst pfuscht Dir da wieder der Ratzinger rein)…
Postamtsvorplatz an einem naßkalten Wintertag. Drei Frauen vor dem Briefmarkenautomaten, drei Generationen. Der Apparat ist kaputt.
Sie stehlen ihr Diebesgut durch Steuerschlupflöcher, über unbefestigte Grenzen hinweg, dann, wenn sie und ihr Erbeutetes gefragt sind, wenn Land und Leute Rat und Tat und Hilfe brauchen.
Nicht zu erwarten, was danach kommt.
Das Mädchen sitzt dort alleine und flennt.
Die Leute kommen und gehen vorbei.
Ihr Lippenstift schmiert und sie pennt.
„Ding Dong. Ich wohnte in der ersten Etage und öffnete, weil ich dachte, es wäre eine Nutte die bevorzugt Hausbesuche macht.“
Die Erinnerung an die letzte Nacht trieben langsam in ihr Bewusstsein hoch. Wie das ins Klo geschüttete Öl einer Sardinenbüchse.
Luna Wasa lässt sich nicht unterkriegen. Sie wischt an einem Soßenfleck vom Vortag und grübelt dabei über das schreckliche Ende von Hühnereiern im modernen Sozialstaat. Sie blickt kaum auf, als ihr Kollege Kjell hereinschlurft und sich mit einem Comic-Heft an den Schreibtisch fläzt.