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Schwarze Ringe unter den Augen, fleckige Haut, die Haare zerwühlt.
Zu viele Gedanken und keine
Eine Reise die ins nirgendwo geht, und das Gefühl, man wäre irgendwo auf dem Weg falsch abgebogen.
Stumme Gedanken und keine
Lange Gespräche in denen alles gesagt wurde und nichts
Ein Blick in deine Richtung genügt um zu wissen, dass wir die Dinge anders sehen.
Ein Schluck von deinem Bier, ein Zug an deiner Zigarette und die Gewissheit, dass es dich nicht schert.
Dein Geruch, der irgendwo stehen bleibt und nicht bis zu mir kommt
Deine Worte, die sich mir in die Haut brennen und Narben hinterlassen
Eine Reise, die zu zweit beginnt, und allein endet
Ein Weg, der zu viele Abzweigungen hat, als dass man sich nicht verlaufen könnte.
Ein Gesicht, dass in meine Richtung schaut, aber nicht mich ansieht, eine Hand, die dir vorsichtig über den Arm streift und dich nicht berührt
2 Menschen so um die dreißig
Die Angst davor sich zu verändern
Die Angst davor zu bleiben, wie man ist.
Eine Zigarette in der Hand, die man schon längst nicht mehr rauchen wollte, ein Bier, das getrunken werden will.
Viele Worte, ein Blick in deine Augen reicht, um sich zu verlieben, aber kein Mittel dagegen sich wieder von dir zu entfernen.
Die Angst abhängig zu wirken, die Angst zurückgewiesen zu werden, die Angst immer wieder denselben Weg zu gehen, und doch nie anzukommen.
Ein Bein schlägt sich unruhig über das andere, eine Hand rutscht das Kleid zurecht, eine Welt ist aus den Fugen, und ein Fuß wippt aufgeregt hin und her
Eine Hand greift ins Portmonee und kratzt das Kleingeld für das nächste Bier zusammen
Ein Telefon klingelt und eine Hand, die es eilig in der Hosentasche sucht
Die Angst, dass sie es sein könnte und die Vernunft nicht zu fragen ob es so ist.