Zombie
manchmal bricht die lederhaut auf, keine wunde
eine öffnung, da wo der kopf am weitesten ins
nichts hängt, fließt etwas aus, sackt in den tränenkanal
prall, die augenwinkel bleiben trocken, der blick wach
der blick wacht, will sich nach innen wenden, dem druck
aus der höhle begegnen, ihm ausweichen, doch traurigkeit
überall, sie steckt in den knochen, wie schwerer schaum
lastet sie auf gedanken, dreck inwendig, zweifel die streng
riechen, in der nase, in den nebenhöhlen, sie kriechen
durch die eustachische röhre ins ohr, sie machen den
metallischen geschmack im mund, sie machen den atem
schlecht, die gefühle bitter, sie verschlammen das gehirn
sie machen das leben tot in vivo