Der Besucher
Eines Tages war er sogar bereit, ins Lager zurückzukehren, nicht als Gefangener, wie damals, sondern als Besucher, auf Einladung der Kinder und Kindeskinder seiner Häscher.
Eines Tages war er sogar bereit, ins Lager zurückzukehren, nicht als Gefangener, wie damals, sondern als Besucher, auf Einladung der Kinder und Kindeskinder seiner Häscher.
+++ C.v.D. (am Mobiltelefon): Jochen, Jochen, melde Dich! Haste was?
+++ Jochen (atemlos): Du, Dieter, das hat geklappt. Von der Oma hab ich ein Bild von dem Kerl gekriegt, wie er im Kindergarten ein Plüschtier quetscht. Und dann haben wir noch zwei, drei Fotos von seinem Fahrrad.
Die Köpfe hatte er abgeschnitten und weggeschmissen – er sorgt ja für Nachschub. Mit der Fülligen würde die Geschäftsfrau perfekt harmonieren. Es kommt darauf an, dass ihm der Ausdruck gelingt. Die Hauttöne machen die meisten Schwierigkeiten.
Kindermörder, Pädophile, Raucher, Aussteiger, Warner, Besserwisser, Jammerlappen, Normalos, bloß nicht!
Dieser Moderator! Viel Quatsch redete er, zuviel Quatsch für seinen Geschmack. Da, schon wieder ein solcher verbaler Ausrutscher. Wo ist das Gewehr?
„Ding Dong. Ich wohnte in der ersten Etage und öffnete, weil ich dachte, es wäre eine Nutte die bevorzugt Hausbesuche macht.“
Fuck you Literatur!
smalltalk der elite
spiegel der fabrik
porno ohne bilder
das preisschild der freiheit ist das leiden
Fuck you!
Hauptkommissarin Knäckes liebt den Ausblick vom Fernsehturm auf Berlin. Weit weg die Stadt, unerreichbar, zur Ameisenstadt geschrumpft. Sie hasst den Ort ihrer Verbannung, diese Stadt, in der alle Kleinkarierten der Nation plötzlich meinen, leben zu müssen. Hauptkommissarin Knäckes sehnt sich in ihr Einzimmer-Appartement in Köln-Porz zurück.
Das Wartezimmer ist so still wie seine Tapeten. Gelegentlich treibt ein Klangfetzen durch eine verschlossene Tür, ein gekipptes Fenster. Beiläufig beruhigen Bilder unbedeutender...