Das Zimmer im Turm…
Ich tanze nackt. Der Masterausgang blinkt
zu dichten BigBeat-Mantras in die Nacht.
Das Pulver ist sehr stark. Ein Schwein versinkt
im Teppich und der Couchtisch kracht
als ich, gehockten Sprungs, das Glas durchfahre,
da sich das Ich ins trübe Umfeld raumt.
Entmenscht geht hart am Schaum das Wandelbare.
Grad wie im Traum, so zotig zerrend, zaumt
Mephisto den Apoll vor seinen Karren. –
Die Peitsche ihm! Er schreit: „Dem Schoße Heil!“.
Bald ist die Brut durchs Fenster abgefahren
und Schnee fällt leise auf das straffe Seil,
von dem ein Tänzer fiel – „[…] dass ich dich nicht
mit meiner Ferse kitzle[…]“. Festlich fingert
der Morgen sich ins erste Tageslicht…
indes mein Hirn in trunknen Tiefschlaf schlingert.
(Freiberg, 22. – 23.11.08)